DER UNTERTAN / The Untertan
Regie von: Wolfgang Staudte, Jahr: 1951
Schauspieler:
The Untertan Poster
Beschreibung:
Der Untertan schildert die Biographie des Diederich Heßling, eines ehrgeizigen Beamten im wilhelminischen Deutschland. Durch seine Bereitschaft, Unterordnung, Klatsch und Machtgier zu normalisieren, steigert er sich vom kleinbürgerlichen Opportunisten zum willigen Werkzeug des Systems. Der Film nutzt eine scharfe Milieu-Satire, dokumentarisch wirkende Szenerien und gezielte Figurenzeichnung, um Militarismus, Opportunismus und gesellschaftliche Passivität zu kritisieren und Verantwortung auf mehreren Ebenen sichtbar zu machen. Der Film gilt als frühes Beispiel kritischer deutscher Nachkriegskunst und als ambitionierte Adaption eines zeitgenössischen Romans.
Schlagwörter:
Drama, Historisches Drama, Satire
Warum wurde der Untertan verboten?
„Der Untertan“ ist ein Roman von Heinrich Mann, der 1918 veröffentlicht wurde. Er wurde in der Weimarer Republik als kritisch gegenüber autoritären Strukturen und dem deutschen Kaiserreich angesehen. Der Roman thematisiert den Einfluss von Macht und Untertanengeist auf das Individuum. Aufgrund seiner politischen Inhalte und der scharfen Gesellschaftskritik wurde das Buch in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 verboten, da es als gefährlich für die Ideologie der Nazis galt. Der Roman wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder uneingeschränkt veröffentlicht.
Welchen Namen trug Heinrichs Mann untertan?
Heinrichs Mann untertan trug den Namen „Wenzel“. In der Geschichte von Heinrich Mann, insbesondere in seinem Roman „Der Untertan“, wird der Charakter Diederich Heßling als prototypischer Untertan dargestellt, der sich dem autoritären Regime unterwirft und die gesellschaftlichen Normen der Zeit verkörpert. Die Figur und die Thematik des „Untertans“ sind zentrale Elemente der kritischen Auseinandersetzung mit Macht, Unterdrückung und dem Bürgertum im Deutschen Kaiserreich.
Was ist das Gegenteil von Untertan?
Das Gegenteil von "Untertan" ist "Herrscher" oder "Souverän". Während ein Untertan einem Herrscher oder einer Autorität unterstellt ist und deren Anweisungen folgt, ist ein Herrscher die Person, die Macht ausübt und Entscheidungen trifft. In einem weiteren Sinne kann auch "Freier" oder "Bürger" als Gegensatz betrachtet werden, da diese Begriffe eine gewisse Unabhängigkeit und Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen implizieren.
Was thematisiert der Untertan?
"Der Untertan" ist ein Roman von Heinrich Mann, der die Themen Macht, Unterordnung und das Verhältnis zwischen Individuum und Autorität behandelt. Die Geschichte folgt Diederich Hessling, einem opportunistischen Bürger, der sich dem autoritären Regime des Wilhelminischen Deutschlands anpasst und dessen Ideale internalisiert. Der Roman kritisiert den blinden Gehorsam und die gesellschaftlichen Strukturen, die Konformität und Unterdrückung fördern. Er reflektiert auch über die Gefahren des Nationalismus und die Moral des Einzelnen in einer repressiven Gesellschaft.
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