Die Two Popes erzählt in einem intensiven Dialogdrama von der Begegnung Benedikt XVI. und Kardinal Jorge Mario Bergoglio, der später Papst Franziskus wird. In privaten Gesprächen an historischen Schauplätzen diskutieren sie Tradition gegen Reform, Glauben und Verantwortung für eine sich wandelnde Kirche. Fernando Meirelles gelingt ein einfühlsames Porträt menschlicher Zweifel, getragen von den exzellenten Darstellungen von Anthony Hopkins und Jonathan Pryce, mit feinen humorvollen Momenten, die die Komplexität der Entscheidung sichtbar machen.
Ist der Film "Die zwei Päpste" wahr?
Ja, der Film "Die zwei Päpste" basiert auf wahren Begebenheiten. Er erzählt die Geschichte von Papst Benedikt XVI. und dem späteren Papst Franziskus (Jorge Bergoglio) und deren Dialoge und Konflikte vor dem Rücktritt von Benedikt im Jahr 2013. Obwohl die Handlung dramatisiert und fiktionalisiert ist, stützt sie sich auf historische Ereignisse und die tatsächlichen Persönlichkeiten der beiden Päpste. Regisseur Fernando Meirelles und Drehbuchautor Anthony McCarten haben reale Elemente mit kreativen Freiheiten kombiniert.
Wer war der zweite Papst auf der Welt?
Der zweite Papst der Welt war Papst Linus. Er folgte auf den ersten Papst, Petrus, und regierte vermutlich von etwa 67 bis 76 n. Chr. Linus wird in der katholischen Tradition als erster Nachfolger des Apostels Petrus anerkannt. Sein Name wird im Neuen Testament erwähnt und er wird als Märtyrer verehrt. Die genauen Details über sein Leben und Wirken sind jedoch spärlich und basieren hauptsächlich auf späteren Quellen und kirchlicher Überlieferung.
Haben sich die beiden Päpste jemals getroffen?
Ja, die beiden Päpste, Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus, haben sich tatsächlich getroffen. Ihr erstes offizielles Treffen fand am 23. März 2013 statt, nur wenige Monate nach der Wahl von Papst Franziskus. Benedikt XVI., der im Februar 2013 zurückgetreten war, lebte nach seinem Rücktritt im Vatikan. Die beiden Päpste hatten eine freundliche Beziehung und trafen sich mehrfach, um sich auszutauschen und zu beraten. Das Treffen symbolisierte den Übergang und die Kontinuität in der katholischen Kirche.
Warum gab es zwei Päpste gleichzeitig?
Die Situation mit zwei Päpsten gleichzeitig, bekannt als das Schisma von Avignon (1378-1417), entstand, als nach dem Rückzug des Papstes Gregor XI. in Avignon (Frankreich) die Wahl von Urban VI. in Rom umstritten war. Ein Teil der Kardinäle erklärte Urban VI. für illegitim und wählte daraufhin Clement VII. als Gegenpapst. Dies führte zu einem jahrzehntelangen Konflikt zwischen den Anhängern beider Päpste, was die Autorität der Kirche schwächte. Das Schisma endete schließlich mit dem Konzil von Konstanz (1414-1418), das die Einheit wiederherstellte.